Schaf-Wolle aus dem Biosphärengebiet

Schafwolle ist eine wunderbare Faser
Ein natürlich nachwachsender Rohstoff, dem viel zu wenig Beachtung geschenkt wird.
Schafwolle gibt es rassebedingt in unterschiedlichen Arten Naturtönen und Feinheiten.
So sollte sie auch ihre Verwendung finden. Eine grobe Wolle, z.B. Heidschnucke, lässt sich
nicht zu einem feinen eleganten Pulli verarbeiten, aber man könnte damit einen Teppich weben.


Eine feine Merinowolle eignet sich hingegen als feine Strickwolle oder fürs Filzen sowie für Nunofilz.
Unsere Bergschafwolle ist eine Landschafwolle im gröberen Bereich, eine super Filzwolle.
Diese eignet sich z.B. für Schäferhüte oder Pantoffeln.
Beispiele davon finden Sie auch in Münsingen im Biosphärenzentrum.

In meinem kleinen Hoflädle biete ich eigene Wolle an, die ich mit viel Idealismus
und Hingabe selbst bei der Schafschur schon in Farbtönen sortiert verpacke.

Teilweise wasche ich diese auch selbst, was einer Herausforderung gleich kommt.
Bis man nur die Woll-Menge von einem Schaf gewaschen hat (mit ein oder zwei Waschgängen),
dazwischen ausschleudern und mehrmals spülen und dann nochmals schleudern und trocknen.
Danach wird die getrocknete Wolle kardiert (Auskämmen der Fasern). Insgesamt benötigt man

mit Ruhe und Trocknungszeiten 2 Tage. Die reine Arbeitszeit liegt in etwa bei 5-8 Stunden.

Besondere- und Kleinstmengen verarbeite ich selbst, bei größeren Mengen lasse ich waschen
und kardieren. Die kardierte Wolle ist nun ein Wollvlies, z.B. Bergschafwolle in den Naturtönen weiss,
kamelbraun, grau-braun und schwarzbraun, aus dem man auch Nuancen, also Farbtöne
dazwischen kardieren kann.
Ziegenwolle von Cashgoraziegen, Alpaka- und Lamawolle bekommen Sie auf Anfrage.

Um mein Sortiment zu ergänzen, erwerbe ich bunte und besondere Wollarten aus Schäfereien
sowie Händlern zu.
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Kulturlandschaft braucht Schafe
Würde eines Tages berichtet, dass eine Textilfaser entdeckt worden ist, die unter freiem Himmel
mit geringem Energieverbrauch und ohne Abfallprodukte erzeugt werden kann,
dazu noch in verschiedenen Farben und Längen, unser Interesse wäre sofort geweckt.
Würde weiter bekannt, die Faser sei leicht zu veredeln, zu färben und mit anderen Fasern
zu vermischen, sei giftfrei, hautfreundlich, elastisch, lärmdämmend, wärme-feuchtigkeits-
ausgleichend, schmutz- und wasserabstoßend, schwer entflammbar, leicht zu reinigen,
knitterfrei, wiederverwendbar und hundertprozentig biologisch abbaubar….
Welchen Namen würde man dieser Faser geben?
Wahrscheinlich würde man von einer Wunderfaser sprechen. Und um so ein Wunder, ein viel zu wenig beachtetes Wunder, handelt es sich bei der Wolle vom Schaf.
Bezugsqelle:schwedische Wollexperten Gustafsson+Waller